Projekte

                                                        Park - Projekträume

Projekträume


In der Interaktion und Einbettung zwischen Kulturraum und den Projekträumen der Initiatoren Anke Lindenberg und            André Czernik entsteht eine Verbindung oder besser eine Durchdringung der erstellten Objekte und Ölbilder in den temporären Projekträumen mit der kultivierten Landschaft eines Parks. Dieser Ort für die Verwirklichung des Projektes ist nicht zufällig gewählt. Bestehen doch sehr viele Motive aus Versatzstücken unserer kultivierten Lebenswirklichkeit. Sei es ein Garten, kultivierte und durch den Menschen modifizierte Pflanzen samt Lebensräumen für Tiere.

Fragen nach Grenzen der menschlich erzeugten Landschaft, welche stets Zweckgebunden ist und einem nicht angewandten Kunstraum werden herbeigeführt. Die Umgebung interagiert räumlich, optisch und zeitlich mit den ausgestellten Bildern und Objekten. Beim Betrachten der Kunstobjekte entstehen optisch Raumachsen, perspektivische Verkürzungen und Raumkrümmungen ergeben sich. Vergleiche des Besuchers zwischen den Gestaltungselementen des Parks und den gemalten und geformten abstrakten Formen und Farbkompositionen ergeben sich. Die Wege, die sich für den Betrachter ergeben, entstehen mal sternförmig, mal keilartig, stellen unmittelbare Bezüge zwischen Motiven der Landschaft und gemalten Inhalten her.

Die Raumkonzepte



Zwei der vier Seitenwände bzw. alle Seiten sind frei einsehbar, sodass die Umgebung hinter und neben den Kunstobjekten sichtbar bleibt. Der Präsentationsrahmen der Ausstellungsgehäuse ist hell und lichtdurchflutet, da die Decken aus lichtdurchlässigem Material gefertigt sind. Vor den Präsentationsräumen befinden sich bildhauerische Landschaftsskizzen aus gebranntem, bemaltem Ton und ausgestellte Tierskulpturen. Die Stehlen, auf denen diese platziert sind beziehen sich in ihrer Anordnung auf die ausgestellten Ölbilder. So werden alle gezeigten Objekte in die Parklandschaft einbezogen und interagieren miteinander. Doch sind sie nur ein Teil des Arrangements, welches Farben und Formen temporär begrenzt. Der Betrachter befindet sich mitten in der Komposition. Er begeht die Installation und befindet sich in einem Bild im Bild Arrangement. Eine Erweiterung des erfahrbaren Sichtfeldes, eine Ergänzung des haptischen Landschaftsgebäudes.

Die Energie- und Atmosphärenbildung  in den Ölbildern


Die Atmosphäre der Umgebung wird komponiert und gleichzeitig verändert. Das Energiegebilde der Landschaft erweitert sich durch die Kompositionen der Bilder. Bäume, Pflanzen und Tiere wiederholen sich in den Bildmotiven und den Farben und werden so hervorgehoben, konzentriert und abstrahiert. Die Bedeutungsebenen der, mit Farben, erzeugten Motive in den Bildern werden wahrnehmbar angereichert und so in die Bildlogik des Kunstkontextes übersetzt. Die aufgebauten Räume, die Erinnerungen an tempelähnliche Formen wachrufen,  grenzen sich einerseits gegenüber dem Umraum ab und bilden in sich einen eigenen, geistigen, eher zeitlosen Kosmos. Andererseits öffnen sie sich ihrer Umgebung, nehmen deren Atmosphären auf und komponieren diese neu. So entsteht eine Art Raum im Raum Situation. Die Räume treffen aufeinander, grenzen sich gegenseitig voneinander ab, verbinden sich miteinander und entstehen auseinander.

 

Die Abstraktionserweiterungen


Wo fängt die Abstraktion von Motiven an und wie kann eine Landschaftsgestaltung Erweiterungen erfahren? Welche Zusammenhänge und Gegebenheiten werden gefiltert und konzentriert in Farben und Formen aufgelöst? Das sind Fragen, die sich aus dem Arbeitsprozess an den Projekträumen ergeben haben. Bereitet wird ein Diorama mit den komponierten Kunstobjekten in der Kulturlandschaft des Parks. Die Objekte gebärden sich deplatziert und sind doch konzentriert in die Umgebung gesetzt. Die Installationen haben die Form von Zelten. Temporär begrenzt an einem Ort und improvisiert. Es erscheint stabil und durchlässig zugleich. So auch die Rahmen der Präsentationsräume, welche die Bilder und Objekte einfassen. Eine Brücke zwischen unterschiedlichen Gestaltungsweisen der abstrakten Umsetzung in den gezeigten Objekten.

Eine Welt in der Welt



Wie kann in der eingeschränkten Lebenssituation der Menschen eine gestalterische Form gefunden werden, Kunst wahrnehmbar zu machen? Diese Frage stellten sich bei den Entwürfen zu diesem Experiment. Als Ergebnis zeigen sich diese Raum – und Ausstellungskonzepte in Formen von begehbaren Installationen. Ein Ausstellungsmodell eines Kosmos in der Konzentration der vermeintlichen Realität und Lebenswirklichkeit der Menschen. Ein kultivierbarer Raum und doch in seiner Veränderlichkeit im Aufbau sehr kontinuierlich.


Das Labyrinth der Sterne - Eine Rauminstallation


Konzept und Umsetzung:

Anke Lindenberg


Initialisierung:

Pepita Basilius


Tragbares Himmelszelt - Ein Ausstellungskonzept


Konzept und Umsetzung:

André Czernik


Initialisierung:

André d´Orcay


Auf freiem Feld - Das Tier in freier Wildbahn


Plastiken von Kaori Hiraiwa


Zum Projekt

Auf freiem Feld - Das Tier in freier Wildbahn / Park Projekte
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